Die Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald

 

Am 12. Juni 2025 begab sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 der MRR auf eine  Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar.

Zu Beginn des Besuchs sahen sich die Schülerinnen und Schüler einen rund 30-minütigen Dokumentarfilm an, der einen eindrucksvollen Überblick über die Geschichte des Lagers, seine Funktion im nationalsozialistischen System sowie die Schicksale der dort Inhaftierten vermittelte. Anschließend erkundeten sie die weitläufige Gedenkstätte, die bis heute zahlreiche Spuren des ehemaligen Konzentrationslagers bewahrt.

 

Ein zentraler Bestandteil des Besuchs war die Besichtigung der Dauerausstellung. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblick in originale Gegenstände aus dem Lageralltag, die größtenteils bei Ausgrabungen auf dem Gelände entdeckt wurden. Besondere Aufmerksamkeit erregten persönliche Alltagsobjekte wie handgeschnitzte Schachspiele, improvisierte Zahnbürsten oder selbst gefertigte Kleidung – stille Zeugnisse des menschlichen Überlebenswillens in einer unmenschlichen Umgebung.

 

Auch die baulichen Überreste des Lagers hinterließen einen bleibenden Eindruck: Die Gruppe besichtigte das erhaltene Krematorium, das Gefängnis, sowie den noch vorhandenen elektrisch gesicherten Lagerzaun. Diese Orte konfrontierten die Besucherinnen und Besucher eindrücklich mit der grausamen Realität des nationalsozialistischen Terrors.

 

Im Gedenken an die Millionen Opfer des NS-Regimes nahmen sich die Schülerinnen und Schüler Zeit für stille Reflexion. Der Besuch diente nicht nur der historischen Bildung, sondern auch dem gemeinsamen Nachdenken über Verantwortung, Menschenrechte und die Bedeutung einer lebendigen Erinnerungskultur.

 

Die Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald war für alle Beteiligten eine tief bewegende Erfahrung, die noch lange nachwirken wird.